Nach dem Ereignis von letzter Woche, bin ich doch mit etwas gemischten Gefühlen zu meiner ersten Seequerung nach Lindau an Bodensee gefahren. Da die Wassertemperatur knapp unter 22 Grad war, wurde kein Neoprenverbot ausgesprochen. Vor dem Start gab es ein kurzen Briefing, bei welchem die 2.3 Kilometer langen Strecke kurz erklärt wurde: immer Richtung Leuchtturm und wenn man die Kaimauer sieht rechts halten - okay, soweit verstanden.
Währen des Schwimmens sah das Ganze aber (für mich) dann leider anders aus. Nachdem ich den Leuchtturm immer fest im Blick hatte, kam dann die Kaimauer von Lindau auch irgendwann in Sichtweite
durch die etwas beschlagene Brille. Jetzt rechts halten dachte ich und bin einem Mitschwimmer gefolgt - in der Annahme dass dieser den "Weg" kennt. Nach einer Weile hatte ich aber so ein Gefühl,
dass das doch irgendwie nicht stimmen kann, da ich keine anderen Schwimmer mehr gesehen habe - naja vielleicht auch, weil die Brille nun mittlerweile völlig beschlagen war. Also kleiner
Zwischenstopp und erst einmal wieder den Durchblick durch die Schwimmbrille bekommen und Orientierung schaffen. Tja, wie schon vermutet, war das dann doch etwas zu früh rechts...
Wie sich rausgestellt hat, musste man sich bis zuletzt nach dem Leuchtturm richten, an der Kaimauer entlang schwimmen, bis man etwa 30 Meter zum Ausstieg rechts abbiegen musste. Somit hatte ich
ein paar Schwimm-Training-Wettkampf-Meter mehr und für das nächste Jahr eine klares Ziel:
der Leuchtturm!
Trotzdem hat es Spass gemacht und es hat sogar noch auf`s Treppchen zur Bronzemedaille gereicht. Aber das Wichtigste für mich ist, mit einem guten Schwimmgefühl im Bodensee wieder nach Hause fahren zu können.
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