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Bis zuletzt habe ich mit der Corona-Impfung gewartet und gehofft, dass ich weiterhin mit den Antigen-Schnelltests und den wöchentlichen Betriebstestungen über die Runden komme und mit der "Zwangsimpfung" bis mindestens anfangs Winter warten kann. Nun wurde aber für die Slowakei ein Einreiseverbot für Nicht-Geimpfte verhängt bzw. die Einreise an eine 14-tägigen Quarantäne gekoppelt. Es war lange nicht klar, ob es eine Sonderregelung für Athleten geben wird und wenn ja in welcher Form und mit welchen administrativen Auflagen etc.. Da ich bereits über 800 Euro für Startgebühr und meine Unterkunft im Tiny House bezahlt hatte, die sich nicht mehr ohne weiteres rückerstatten liessen, habe ich mich schlussendlich am absolut letztmöglichen Tag dann halt doch das erste Mal impfen lassen. Mit der 2ten Impfung am 10. August bekam ich dann mein verspätetes Geburtstagsgeschenk vom Bundesamt für Gesundheit injiziert inklusive starker Gelenk- / Muskel- / Gliederschmerzen und Kopfweh am ersten Tag und Heiss- / Schwitzattacken und Kreislaufproblemen am zweiten Tag. Es ging mir wirklich gar nicht gut und ich sah meine Vorbereitungswettkämpfe am darauffolgenden Wochenende in weite Ferne rücken.

An Tag 5 nach der Impfung ging es mir aber wieder einigermassen gut und ich fühlte mich fit genug, um in die Innerschweiz an Vierwaldstättersee zu fahren und am Weggiser Seeschwimmen teilzunehmen. Unter den gegebenen Voraussetzungen aber absolut ohne Ambitionen - einfach nur in meinem Tempo die 3 Kilometer im See schwimmen und nochmal eine gute Orientierung bzw. ein gutes Gefühl in einem fremden Gewässer bekommen.
Am Ende fehlten dann doch nur 26 Sekunden auf`s Podest...

Nach der Seequerung ging es weiter in Kanton Uri nach Seedorf an den südlichsten Zipfel des Vierwaldstättersees, wo am nächsten Tag ein Triathlon auf der Olympischen Distanz auf dem Programm stand. Auch hier absolut ohne Ambitionen. Hauptaugenmerk war hier voll auf das Material gerichtet. Schwimmbrille und Neopren hatten sich ja schon bei der EM bewährt. Nun galt es endlich den neuen Triathlon-Anzug und vor allem das neue Cervélo P5 in einem Wettkampf zu testen und mit ihm auch gleich noch neue Radschuhe. Beim Aerohelm hab ich mich für das Model mit Sonnenbrille entschieden, da es auf der Velostrecke 3 längere Tunnels gab, welche man insgesamt 6 mal durchfahren musste. Ausserdem konnte ich so die Sonnenbrille beim Wechsel zum Laufen einfach an lassen.

Insgesamt lief es ganz gut - die Wechsel mal ausgenommen. Beim Schwimmen bin ich zwar zum Teil sehr weit um die Bojen herum geschwommen, aber ich hatte auf das "Gedränge" und die "Schlägereien" mit den Männern echt keine Lust. Auf der Velostrecke hatte ich auf der zweiten Runde etwas Mühe mit dem Magen (schätze das ungewohnte Joghurt beim Frühstück), war dann aber zum Ende der Radstrecke wieder ok und ich konnte dieses Mal die Laufstrecke ohne Gehpausen komplett durchlaufen. 

Somit wäre die Generalprobe geglückt und nun heisst es: Next stop THE CHAMPIONSHIP Samorin!